Im Zuge der Diskussion um eine Erweiterung der kostenfreien Nutzung von Schwimmhalle und Freibad durch die Jugendfeuerwehr der Stadt Finsterwalde, wurde angeregt, das ehrenamtliche Engagement der Finsterwalder breiter zu unterstützen und dies zeitnah in den Ausschüssen zu diskutieren.
Die UBF hatte bereits vor der Beschlussfassung zu der geplanten Erweiterung der Unterstützung der Finsterwalder Jugendfeuerwehr, eine mögliche Unterstützung aller aktiven Ehrenamtler und engagierten Finsterwalder Bürgerinnen und Bürger diskutiert, dies allerdings noch nicht präzise zu Papier gebracht.
In der Stadtverordnetenversammlung am 26.02. wurde durch die SPD-Fraktion beantragt, dass die Vorlage zur erweiterten Unterstützung der Finsterwalder (Jugend)Feuerwehr zurück in die Ausschüsse verwiesen wird. Stattdessen sollte hier über die Einführung einer möglichen „Ehrenamtskarte“ diskutiert werden.
Wir haben dem Antrag zugestimmt, da auch wir der Meinung sind, dass - neben der Feuerwehr - eine Vielzahl von Vereinen/Institutionen das gesellschaftliche Leben in der Sängerstadt bereichern und überhaupt erst möglich machen.
Da für die Feuerwehr bereits eine aktive Entschädigungssatzung und eine Unterstützung der Mitglieder durch eine kostenfreie Schwimmhallennutzung besteht, war es für uns auch kein "Beschluss gegen die Feuerwehr", wie es vielleicht der ein oder andere auslegen möchte. Eine mögliche „Ehrenamtskarte“ würde selbstverständlich auch den Kameradinnen und Kameraden zu Gute kommen.
Die Mehrheit hat sich allerdings nicht für die erneute Behandlung der Beschlussvorlage ausgesprochen, so dass am Ende die vorgeschlagene Unterstützung einstimmig beschlossen wurde.
Das Thema „Ehrenamtskarte“ bzw. die grundsätzliche Unterstützung von überdurchschnittlich aktiven Bürgern, ist für uns damit dennoch nicht vom Tisch. Hier werden wir in den kommenden Wochen weiter beraten und den Meinungsaustausch mit anderen Fraktionen suchen, die das Ehrenamt und soziales Engagement ebenfalls stärken möchten.
Die Ehrenamtskarte des Landes Brandenburg sehen wir dafür nicht als geeignetes Modell, da dies eine enorme Belastung des Finsterwalder Haushaltes (bei städtischen Einrichtungen) bedeuten würde. Schließlich könnten dann alle Brandenburger Ehrenamtler die Vorzüge nutzen. Sicherlich muss man als Stadt Finsterwalde (Mittelzentrum) aber dennoch den Anspruch haben, kein weißer Fleck auf der Ehrenamtskarte des Landes zu sein!
Ob Engagierte in Sportvereinen, in Chören, in Kulturvereinen, in der Feuerwehr oder vielen anderen für die Gesellschaft wichtigen Einrichtungen, wir sind der Meinung - SIE HABEN ES VERDIENT!