Stephanie Rüstig und Ronny Zierenberg von der Wählergruppe „Unabhängige Bürger Finsterwalde“ (UBF), trafen sich zum Austausch mit einigen Senioren und Behinderten beim regelmäßig stattfindenden Treffen der AWO.
Die beiden Kandidaten der parteiunabhängigen Wählergruppe für die bevorstehende Kommunalwahl, wollten sich direkt über mögliche Sorgen und Probleme der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger erkundigen.
Bei Kaffee und Gebäck wurde über viele Themen die die Senioren und Behinderten bewegen gesprochen, u.a. waren die an manchen Stellen erschreckenden Zustände von Geh- und Radwegen thematisiert worden und auch die Unsicherheit im Finsterwalder Stadtverkehr. So würden 30 Zonen regelmäßig missachtet und Hinweise an die entsprechenden Stellen bleiben ungehört.
Weiterhin stand das Thema Altersarmut und die Betreuung bei Pflegebedürftigkeit auf dem Zettel der Rentner. Viel zu oft sind sie mit den Ämtern und Krankenkassen überfordert und können nur mit Nachdruck ihr Anliegen lösen. „Wir sind mit offenen Ohren und Herz für die älteren Mitbürger da und werden versuchen zu unterstützen“, so die 33-jährige Stephanie Rüstig. Die älteren Damen und Herren sind von den Parteien bzw. deren Akteuren enttäuscht, da sie bisher trotz Gesprächen keine große Beachtung fanden. “Die Vertreter der UBF haben offen und ehrlich mit uns diskutiert und auch aufgezeigt, welche Themen nicht im Finsterwalder Schloss oder im Kreistag entschieden werden“ freut sich die AWO Leiterin Edelgard Luckfiel-Koal.
Auch die durch die Mehrheit der Stadtverordneten beschlossene Stadthalle wurde angesprochen und sehr misstrauisch von den Anwesenden bewertet. Die ausufernden Kosten und die Notwendigkeit der Halle wurden in Frage gestellt. „Über die Herangehensweise des Bürgermeisters und die Beschlussfassung nach der Tischvorlage kann man sich sicherlich streiten, aber Mehrheitsbeschlüsse gilt es zu akzeptieren“ bringt Ronny Zierenberg (UBF), der den Prozess bei der Stadthalle von Beginn an kritisch sah, seine Meinung zum Ausdruck.
Die UBF Kandidaten, Rüstig und Zierenberg, bedankten sich bei allen Anwesenden für das angeregte Gespräch und stehen einem weiteren Meinungsaustausch offen gegenüber. „Wir möchten den Bürgern nicht irgendwas diktieren, sondern als deren Vertreter auch die wirklichen Probleme anhören und wenn möglich auch beseitigen. Unser Motto „Bürger für Bürger“ ist nicht nur, wie bei Parteien vor Wahlen üblich, eine leere Worthülse, sondern wir lassen uns daran auch messen und scheuen keinen Kontakt mit unseren Bürgerinnen und Bürgern – egal ob jung oder alt.“, fassen Rüstig und Zierenberg zusammen.
Viele der gut ein Dutzend Anwesenden wünschen sich, dass die unabhängige Gruppe in der nächsten Stadtverordnetenversammlung und im Kreistag Elbe-Elster vertreten sein wird.